(SOT825109) Innere Sicherheit und Digitalisierung

Vortragende/r (Mitwirkende/r)
  • Valentin Vogel
Nummer0000001718
ArtSeminar
Umfang2 SWS
SemesterWintersemester 2021/22
UnterrichtsspracheDeutsch
Stellung in StudienplänenSiehe TUMonline
TermineSiehe TUMonline

Teilnahmekriterien

Beschreibung

Das Seminar widmet sich einem der bedeutendsten gesellschaftspolitischen Themen der vergangenen Jahre. Die fortschreitenden technischen Entwicklungen eröffnen verschiedenste Möglichkeiten und Potentiale. Dabei passen sich insbesondere auch Straftäter, Extremisten oder Terroristen der technischen Entwicklung an und nutzen verschlüsselte Chats, Telefonate oder andere verdeckte Kommunikationsformen, um ihre Taten zu planen oder durchzuführen. Um Waffengleichheit herzustellen und die innere Sicherheit für Gesellschaft und Verfassung gewährleisten zu können, sind die Sicherheitsbehörden jedoch gleichermaßen auf den Einsatz technischer Möglichkeiten angewiesen. Der Einsatz solcher Möglichkeiten ist nicht unumstritten und birgt selbst gewisse Risiken und Gefahren für eine freiheitliche Gesellschaft. Dabei stellen sich grundlegende Fragen, wie wir als Gesellschaft mit der technischen Entwicklung im Rahmen der inneren Sicherheit umgehen. Kann Sicherheit nur auf Kosten der Freiheitsrechte des Einzelnen hergestellt werden oder können wir einen gerechten Ausgleich schaffen? Welche Rolle übernimmt dabei der Staat und inwieweit ist der Einsatz technischer Überwachungsmaßnahmen noch gerechtfertigt? Dass die Auslegung dieser und ähnlicher Fragen nicht einfach ist, zeigen die zahlreichen Urteile des Bundesverfassungsgerichts zu Themen wie der Vorratsdatenspeicherung, der Online-Durchsuchung und der Quellen-Telekommunikationsüberwachung (Staatstrojaner). Zum 20. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 soll begutachtet werden, wie sich die Innere Sicherheit in Deutschland seitdem verändert hat, welche Probleme für den Gesetzgeber und die Akteure bestehen und wie sich die Entwicklung in Zukunft gestalten könnte.

Lehr- und Lernmethoden

Nach einer theoretischen Einführung in das Thema (3-5 Einheiten) werden Themen an die Studierenden vergeben. Diese bereiten selbstständig Präsentationen vor, die dann wöchentlich präsentiert und in der Gruppe diskutiert werden.

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